Sportkreis-Stammtisch in Florstadt
Spannend war auch, dass einige Vereine bereits einzelne Flüchtlinge in den Trainingsbetrieb integriert haben. Für Kinder und Jugendliche scheint dies deutlich einfacher zu sein als für Erwachsene. Das liegt auch daran, dass Kinder sehr viel schneller Deutsch lernen und sich sprachlich einfacher verständigen können. Für die Stadt Florstadt wurden bereits zwei Sportcoaches durch die Sportjugend Hessen ausbildet. In Niddatal gelingt es bereits den Fußballern der KSG Bönstadt dortige Flüchtlinge einzubinden; die Gesamtgemeinde wird in Kürze Sportcoaches benennen, um auch die damit verbundene Förderung des Landes Hessen in Anspruch nehmen zu können.
Neben den Rhein-Main-Patriots läuft auch beim Reit- und Fahrverein Florstadt die Zusammenarbeit mit Schulen erfolgreich. Der Florstadt Tischtennisverein berichtete über einen Sportschnuppertag für ganze Schulklassen der Florstädter Karl-Weigand-Schule. Diese Aktion wird dieses Jahr im Verbund mit dem Florstädter Tennisverein wiederholt.
Ein zentrales Thema war dann der „Förder-Dschungeln“, den die Vorstandsmitglieder Thomas Stoll und Gudrun Neher zu lichten versuchten. Sie gaben einen kurzen Einblick in die verschiedenen Fördertöpfe des Landes, des Dachverbandes Landessportbund Hessen und der kommunalen Ebene. Außerdem informierten Sie über niederschwellige Programme für engagierte Jugendarbeit, für Familien mit kleinem Geldbeutel und die Flüchtlingsbetreuung. Es fand auch ein Austausch über die kommunalen Förderrichtlinien statt, die große regionale Unterschiede aufweisen, aber den meisten Vereinsvertretern schon bekannt waren. Ein größeres Projekt hat die KSG Bönstadt vor; hier geht es um den Bau eines Vereinsheimes. Das Alte wurde einem neuen Baugebiet geopfert. Für Vorhaben dieser Art gibt es sachkundige Ansprechpartner in der Servicestelle des Sportkreises sowie beim Sportkreisvorstand.
Zum Abschluss stellte Sportkreisjugendwart Sorin Onetiu den Jahresprogramm-Flyer des Sportkreises vor und erläuterte die Fortbildungsangebote im Herbst sowie den Jugendförderpreis, über den alle Vereine noch direkt informiert werden.
Die „Sportkreis-Vor-Ort“ Veranstaltungen werden im Herbst fortgesetzt. Die angesprochenen Vereine werden rechtzeitig informiert. Der Sportkreisvorstand freut sich über einen ähnlich spannenden Informationsaustausch.